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BETRIEBLICHE GESUNDHEITSMOTIVATION / Warum Gesundheit ein Unternehmenswert ist - Folge 6 (vom Lehrling bis zum Pensionisten)

Vom Lehrling bis zum Pensionisten - Geht das überhaupt? Ist das überhaupt sinnvoll? Lässt sich das vernünftig organisieren?

Natürlich geht das. Die einfachste Art ist, die gesamte Belegschaft mit dem Gießkannenprinzip - alle Maßnahmen für Alle - zu 'beglücken'. Diese Vorgehensweise wird sowohl dem Projekt als auch dem/der Projektverantwortlichen schaden, da die Belegschaft diese Art von Maßnahmen nicht annimmt und damit die positiven Intentionen eines BGF-Projektes nicht umgesetzt werden können.

Das Zauberwort heißt 'Zielgruppenspezifisch'. Das kennen wir auch aus der Werbung, dass die unterschiedlichen Zielgruppen eben unterschiedlich 'angesprochen' werden. Und genau dasselbe ist auch bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen in Ihrem BGF-Projekt erforderlich. Je mehr Zeit und Kreativität Sie und Ihr externer Begleiter in die Planung von zielgruppenspezifischen Maßnahmen investieren, umso mehr werden diese auch von der Belegschaft angenommen und damit schaffen Sie genau das was Sie wollen/brauchen - eine hohe Beteiligung bei den angebotenen Maßnahmen.

Und ich habe mich nicht verschrieben - ich empfehle, immer auch die Pensionisten in das BGF-Projekt einzubinden. Ich weiß, das klingt direkt ein bisschen schräg. Was sollen Leute die nicht mehr im Unternehmen sind, mit Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung anfangen? Tja, ich meine, dass man langjährigen MitarbeiterInnen auch nach dem Ausscheiden aus dem Betrieb noch etwas Gutes zukommen lassen kann und außerdem besteht sogar die Möglichkeit, dass eine in Pension befindliche Person auch bei einer Maßnahme federführend ist.

Erinnern Sie sich an meine Worte in Folge 3, wo ich u.a. über Employer Branding, Personalmarketing und Imageaspekte geschrieben habe. Als genau so etwas, können sie z.B. die Einbindung von langjährigen sich nun bereits in der Pension befindlichen ehemaligen MitarbeiterInnen sehen. Diese Leute können Sie auch in einzelne Maßnahmen direkt einbinden, z.B. , er/sie übernimmt die Leitung einer Nordic-Walking-Gruppe oder im Rahmen eines Vortrages/Workshops können diese Leute Ihre Erfahrungen weitergeben und können mit genau diesen Informationen für die 'Jungen' den Anstoß geben etwas anders zu machen. Weil es ist etwas anderes, wenn ein unmittelbar ehemaliger Betroffener Dinge anspricht, als ein Externer, auch wenn dieser noch so ein Experte ist.
Ich bin ganz gewiss kein Sozialromantiker, aber die Erfahrungen zeigen, dass die Einbindung von Pensionisten einen echten positiven Nutzen bringt.

Und einen Pensionisten in eine Nordic-Walking-Gruppe zu integrieren, ist doch eine Supersache. Er bleibt im Kontakt mit einigen seiner Fast-Jahrgangs-KollegInnen und macht auch noch etwas für seine Gesundheit. Im besten Fall leitet er vielleicht sogar diese Nordic-Walking-Gruppe. Sie sehen also, wie einfach die Integration von Pensionisten sein kann.
Mir ist schon klar, dass dies in Wahrheit ein Dienst an der Gesellschaft ist, aber als Unternehmen damit in einem Atemzug verbunden zu werden, ist dafür auch eine ganz tolle Sache.

Noch einmal zurück zu Zielgruppenspezifisch. Um den Leuten auch einen Anreiz zu geben, einzelne Maßnahmen in Anspruch zu nehmen, ist eine individuelle Planung unabdingbar notwendig. D.h. zwar fast zwangsläufig, dass die Planung etwas umfangreicher wird, aber Sie erreichen damit auf alle Fälle mehr Ihrer Beschäftigten. Und ein Ernährungs- oder ein Bewegungsthema für die unterschiedlichen Altersgruppen zu planen und auch durchzuführen, ist kein besonders hoher Mehraufwand.

Bei den Lehrlingen bzw. Ihren jungen MitarbeiterInnen gilt genau das gleiche - die Maßnahmen müssen individuell sein, um die Leute für etwas begeistern zu können. Da steht Action, Spass, Ungewöhnliches im Vordergrund. Machen Sie einen Vergleichsbewerb, egal ob zwischen den Gleichaltrigen oder eventuell zwischen den Generationen. Es werden alle ehrgeizig bei der Sache sein. Ich habe da schon ganz tolle Erfahrungen gemacht.
Auch hier ist mir bewusst, dass solche Maßnahmen nicht die typischen/klassischen innerhalb eines BGF-Projektes sind. Aber genau mit solchen individuell konzipierten Maßnahmen locken Sie die Leute hervor und interessieren, im besten Fall begeistern, sie für die kommenden (tlw. auch klassischen) Maßnahmen.

 

Wenn Sie Interesse haben, Maßnahmen etwas abseits vom Mainstream zu planen und umzusetzen und damit die Individualität des Unternehmens und der MitarbeiterInnen unterstreichen wollen, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme unter lh@vital-consulting.at.

KRAFTTRAINING - Bedeutung und was können Sie damit erreichen / Teil 2

In diesem zweiten Teil der Bedeutung des Krafttrainings und was man damit erreichen kann, beschäftige ich mich mit folgenden Punkten:

• Krafttraining erhöht die Knochendichte
• Krafttraining zur Steigerung der sportlichen bzw. der Alltagsleistungsfähigkeit
• Krafttraining vermeidet bzw. beseitigt muskuläre Dysbalancen


Krafttraining erhöht die Knochendichte:
Der gleiche Trainingsreiz, der für die Zunahme der Muskelmasse verantwortlich ist, steigert auch die Knochen-Osteoproteine und den Mineralgehalt der Knochen. In spezifischen Untersuchungen konnten signifikante Verbesserungen der Knochendichte am Oberschenkel bereits nach viermonatigem Krafttraining nachgewiesen werden.

Weiters wurde festgestellt, dass ein dosiertes allgemeines Krafttraining die beim Älterwerden auftretende Osteoporose reduziert!!! Der Verlust an Mineralsalzen beträgt bei untrainierten Frauen ab 30 bis 35 Jahren 0,75 % bis 1 % pro Jahr. Diese Rate vergrößert sich während und nach der Menopause auf 2 bis 3 % pro Jahr, sodass eine Frau im Alter von 70 Jahren etwa 30 % ihrer mineralhaltigen Knochenmasse verloren hat!!!
Bei untrainierten Männern beträgt der Verlust an Mineralsalzen ab dem 50. Lebensjahr etwa 0,4 % pro Jahr.

Untersuchungen zeigten, dass schon ein minimales Übungsprogramm den Mineralgehalt der Knochen steigert. Und mit einem Programm kann man immer beginnen und auch Erfolge haben, da die gleiche Untersuchung zeigte, dass es auch Steigerungen des Mineralgehaltes der Knochen auch bei den über 90-jährigen Probanden gab!!! Das heißt, es ist nie zu spät mit regelmäßiger Bewegung, sowohl mit einem spezifischen Krafttraining als auch mit einem auf das Alter zugeschnittenen Ausdauertraining, zu beginnen.
In diesem Zusammenhang fällt mir das Sprichwort – Wer rastet der rostet – ein.

Für das Kapitel Seniorentraining werde ich in weiterer Folge einen eigenen Artikel verfassen, da es hier ein paar spezielle Punkte zu beachten gibt.


Krafttraining zur Steigerung der sportlichen bzw. der Alltagsleistungsfähigkeit:
Sämtliche sportliche Leistungen sowie unsere Beanspruchungen des Alltags sind grundsätzlich von einer minimalen bzw. optimalen Leistungsfähigkeit des Nerv-Muskelsystems abhängig.
Im heutigen Sport werden Ausdauer- und Schnelligkeitsbeanspruchungen in hohem Maße von einem entsprechenden Kraftniveau mitbestimmt. Ebenso sind auch koordinative Fähigkeiten nicht ohne einem Mindestmaß an Kraft realisierbar. Speziell die Kraft für die koordinativen Fähigkeiten ist auch für den Alltag wesentlich, denken Sie z.B. an das Halten des Gleichgewichtes.

Insbesondere für ältere Personen ist ein einfaches, richtig dosiertes Krafttraining für die Bewältigung des Alltages eine große Hilfe. Als Stichwort möchte ich noch 'Sturzprophylaxe' anführen.
Für das Kapitel Seniorentraining werde ich in weiterer Folge einen eigenen Artikel verfassen, da es hier ein paar spezielle Punkte zu beachten gibt.

Krafttraining vermeidet bzw. beseitigt muskuläre Dysbalancen:
Was heißt muskuläre Dysbalance überhaupt? Es ist ein muskuläres Ungleichgewicht. Durch Fehl- und Überbelastungen oder durch einseitiges Training (z.B.: Tennisspieler) kann es zu einer Verkürzung der betroffenen Muskeln kommen.
Durch Verletzungen, Inaktivität oder mangelnder Kräftigung im Vergleich zum 'handelnden Muskel' (=Agonist) kommt es zur Abschwächung des Gegenspieler-Muskels (=Antagonist). In weiterer Folge entsteht dann eine sogenannte Dysbalance.

Durch ein Krafttraining mit passender Übungsauswahl und mit der richtigen Belastungsdosierung sind derartige Ungleichgewichte zu vermeiden.
Wenn sie eine muskuläre Dysbalance haben, so empfehle ich Ihnen diese unbedingt zu 'bearbeiten', aber bitte mit einem Personal Trainer, der mit Ihnen nicht nur die richtigen Übungen durchführt, sondern bei der Übungsauswahl und der Dosierung genau darauf achtet, dass Ihre Dysbalance im Laufe des Trainings ausgeglichen wird.

 

Wenn Sie im Krafttrainingsbereich und/oder für Ihre Ausdauer etwas tun wollen, und das auch gezielt, geplant und daher mit sicherer Erreichung Ihrer persönlichen Ziele, kontaktieren Sie mich bitte unter lh@vital-consulting.at um einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch zu vereinbaren. Ich freue mich darauf, Sie in ein gesünderes Leben begleiten zu dürfen.