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Anleitung für den idealen (Arbeits)Tag

Erkenntnisse aus der Wissenschaft - Vom Aufstehen bis zum Einschlafen

Das Aufstehen

Der Wecker klingelt bzw. das Handy läutet. Das Aufstehen mittels Schlummer-Taste noch ein wenig nach hinten zu verzögern ist verlockend, sehr verlockend - aber ungesund. Studien haben gezeigt, dass Schlaf mit Unterbrechungen wesentlich weniger erholsam ist. Wer sich die letzten Minuten aufwecken lässt, startet erschöpfter in den Tag. Den Wecker also lieber gleich auf ein paar Minuten später stellen - dann aber auch gleich aufstehen.

Licht sorgt für Energie

was beim Aufstehen hilft: lassen Sie Licht ins Zimmer. Mittlerweile wird es ja auch wieder früher hell, sodass dies in den nächsten Wochen besser und besser funktioniert.
Das Licht erhöht den Serotoninspiegel im Körper und sorgt für Energie. Ist es und vor allem bleibt es dunkel, produziert der Körper das Schlafhormon Melatonin.

Wechselduschen wecken auf

Beim Duschen das Wasser mal kurz auf kalt drehen weckt auf. Die Gefäße ziehen sich dabei nämlich zusammen, und der heruntergefahrene Blutdruck steigt. Eukalyptus-Shampoo soll - laut einer Studie von Dermatologen der Universität Wien - im Gehirn besonders belebend und aktivierend wirken.

Erster Kaffee frühestens um 09:00 Uhr

Ich kann mir Ihre Reaktion vorstellen - von den Handbewegungen bis hin zu den entsprechenden Vokabeln :-). Es gibt jedoch eine ganz einfache Erklärung dafür.
Laut neuesten Erkenntnissen der Neuro-Wissenschaft soll man den ersten Kaffee erst nach 09:30 Uhr trinken. Der Grund ist recht einfach: Das Hormon Cortisol, welches den Energiehaushalt regelt, erreicht zwischen 08:00 und 09:00 Uhr seinen morgendlichen Höhepunkt.
Regelmäßiger Kaffeekonsum vor 09:00 Uhr führt dazu, weil unser Körper ein grandioser Ökonom ist, dass ebendieser Körper aufhört Cortisol zu produzieren und sich stattdessen die notwendige Energie vom Koffein holt.
Um 09:30 Uhr, wenn der Cortisol-Level beginnt abzunehmen, kann man den Koffeinkick so richtig benötigen.

In der Arbeit

Wer pünktlich kommt punktet

Wie eine Untersuchung der University of Washington's Foster School of Business zeigt, bewerten Chefs Mitarbeiter, die später zur Arbeit erscheinen, als weniger gewissenhaft und effektiv - selbst wenn diese länger bleiben. Demnach besser: Früher kommen und pünktlich gehen.
Anmerkung von mir: Die Anwesenheitsdauer sagt nichts über die Leistung, gerne auch Produktivität genannt, aus.

Lästiges zuerst erledigen

Ein wirklich guter Rat: Alles Aufwändige, Lästige, das viel Konzentration erfordert, zuerst erledigen. Diese Strategie wird im englischsprachigen Raum auch "Eating the frog" genannt, nach einem Zitat von Mark Twain. - Iss einen lebenden Frosch in der Früh, dann wird dir im Laufe des Tages nichts Schlimmeres widerfahren.

Rituale entwickeln

Gewisse Rituale und Routinen ersparen dem Gehirn Energie, denn dann läuft es im Automatikmodus. Wer eine feste Abfolge für täglich zu erledigende, kleine Aufgaben entwickelt, habe mehr Kraft für die Großen.
ACHTUNG!!! Auch bei diesen Ritualen und Routinen gilt - diese von Zeit zu Zeit zu hinterfragen, ob sie wirklich hilfreich und sinnvoll sind, oder wieder einmal neu angepasst werden sollen.

Auf Multitasking verzichten

Mehreres gleichzeitig erledigen - kein Problem? Oh doch. Permanentes Multitasking stört den präfrontalen Cortex des Gehirns, macht unkonzentriert und sorgt dafür, dass man nur schwer bei der Sache bleiben kann.
Das Ergebnis ist - dass keine der Aufgaben die im Multitasking bearbeitet wurden ein wirklich richtig gutes Ergebnis haben werden. Also lieber auf Multitasking verzichten - Sie werden sehen, dass Sie mit den sequentiell abgearbeiteten Aufgaben mindestens gleich schnell sind und vor allem richtig gute Ergebnisse erreichen.

Pausen alle 90 Minuten

Ruhe ist eine wichtige Voraussetzung für Produktivität - das wissen Psychologen und Hirnforscher. Deren Empfehlung lautet: Pausen im Normaltag alle 90 Minuten. An intensiveren Tagen immer dann, wenn ein wesentlicher Arbeitsschritt geleistet ist. 
Studien zeigen, was die meisten Leute ohnehin wissen bzw. an sich selbst feststellen - die Aufmerksamkeit nimmt im Laufe des Tages sukzessive ab.
Und da kommt wieder der allererste Punkt ins Spiel - wer schlecht geschlafen hat oder  mehrmals vom Wecker/Handy aufgeweckt wurde - bei dem wird die Aufmerksamkeit früher nachlassen.

Nach der Arbeit

Bewegung, gerne auch Sport, an der frischen Luft

Was eine ganz wesentliche Unterstützung für die Erholung nach einem intensiven Arbeitstag ist, ist Bewegung an der frischen Luft. Und ich schreibe ganz bewusst Bewegung - denn es ist nicht notwendig mit einem weiteren Leistungsgedanken den Tag zu beenden, es genügt ein flotter 30 bis 60-minütiger Spaziergang.
Je mehr und je öfter Sie dies tun, wird das Ihrer Gesundheit zuträglich sein. Sie fühlen sich wohler und vor allem tanken Sie frische Luft und in weiterer Folge wird es Ihnen Ihr Immunsystem danken.

Digitales Fasten/Entgiften vor dem Schlafengehen

Und was hilft beim Einschlafen? Schäfchenzählen ist sicher eine Methode :-) - es gibt jedoch eine weitaus bessere Variante. Experten raten, mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen alle elektronischen Geräte abzuschalten. Deren Blaulicht versetzt unseren Organismus nämlich in den Wachmodus - und das ist zum Einschlafen äußerst kontraproduktiv.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Anwendung dieser Anleitung für den idealen (Arbeits)Tag.


Leopold Herget, für Sie erreichbar unter: lh@vital-consulting.at oder per Telefon 0660/319 57 67. Ich freue mich auf Sie.