Wird der Newsletter nicht korrekt
dargestellt, klicken Sie bitte hier.

 

Zeitmanagement / Arbeitsalltag / Ihre Entscheidungen / Selbstmanagement - Folge 2

Nachdem ich in Folge 1 noch einen kurzen Ausflug in die Entscheidungsmuster unseres Gehirns gemacht habe - nun wieder zurück in Ihren Arbeitsalltag.

Sie wissen mittlerweile, dass es um Selbstmanagement geht (die Zeit kann man nicht managen, da Sie gemanagt oder nicht gemanagt für alle Lebewesen gleich ist), dass es beim Selbstmanagement konkret um eine Vielzahl an Entscheidungen geht und dass Ihr Gehirn einen Entscheidungsmechanismus hat - und Sie den größten Teil der Entscheidungen 'nur' mehr rechtfertigen.

Wie können Sie nun Ihr Selbstmanagement aktiv betreiben?
Der erste Schritt ist - sich Ziele zu setzen. Haben Sie sicher schon oft gehört - in diesem und auch in anderen Zusammenhängen. Es ist durch unzählige Studien belegt, dass Personen die sich Ziele setzen, und diese auch noch schriftlich festhaltenum vieles erfolgreicher und zufriedener im Leben sind und auch mehr auf ihre Gesundheit achten, als jene Personen die 'ziellos' durch das Leben gleiten.

Wie setzt man sich selbst ein richtiges Ziel und wie soll dieses Ziel formuliert sein?

  1. Ein klares Ziel!

    Den Weg dorthin lediglich grob skizzieren - sie sollten immer spontan reagieren und improvisieren können.

  2. Machen Sie sich nicht zum Sklaven Ihrer Ziele!

    Stur an einem Ziel festzuhalten, egal was sich an Rahmenbedingungen (persönlich, organisatorisch, gesundheitlich, etc.) ändert, bringt Sie erst recht nicht ans Ziel. Siehe Punkt 1 - improvisieren, Ziele anpassen....und manches Mal auch einfach verwerfen und ein ganz neues Ziel formulieren.
  3. Leidenschaft setzt Ziele ganz automatisch.

    Stehen Sie mit Leidenschaft hinter einem Ziel - Sie werden es auf alle Fälle erreichen.

Für die Planung und Organisation gibt es eine Vielzahl an Modellen. Ich nehme für diesen Newsletter zwei Modelle als exemplarische Beispiele heraus:

Die Eisenhower-Methode geht auf den amerikanischen General und US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück. Er empfahl Aufgaben in ein Koordinatensystem (gedanklich) einzutragen, und zwar



Der Quadrant rechts unten, ablegen - idealerweise gleich in der Rundablage oder im elektronischen Papierkorb auf Ihrem PC. :-)
Die Aktionen aus dem Quadrant 'delegieren', sollten Sie abgeben, jedoch darauf achten, dass findige MitarbeiterInnen Ihnen diese nicht wieder rückdelegieren. Da gibt es Meister ihres Faches. .-)

Die Aktionen aus dem Quadrant 'terminieren', sind in den Kalender oder in die Aufgabenliste einzutragen und Schritt für Schritt abzuarbeiten.
Die Aktionen aus dem Quadrant 'erledigen', nehmen Sie unmittelbar in Angriff und bringen diese so rasch als möglich wieder von Ihrem Schreibtisch weg.


Die SMART-Methode:

Spezifisch - Das Ziel so spezifisch=so genau wie möglich beschreiben.
Messbar - Ein Ziel welches man nicht messen kann, ist kein Ziel!
Attraktiv - Das Ziel selbst bzw. dessen Erreichung sollen anspornen.
Realistisch - Phantasien sind fehl am Platz, zu einfach zu erreichende Ziele auch.
Terminisiert - Die Zielerreichung an einem ganz klaren Datum, je nach Ziel, eventuell sogar mit Uhrzeit festschreiben.


Ach ja....und bedenken Sie, dass Sie zwei Gehirnhälften mit unterschiedlichen Schwerpunkten haben. Die linke Gehirnhälfte will mit Zahlen, Daten, Fakten, Plänen, Systemen - sprich mit Struktur - gefüttert werden. Der Großteil aller Bücher und Seminare zielt auf die linke Gehirnhälfte ab und die rechte Gehirnhälfte wird einfach ausgehungert.

Die rechte Gehirnhälfte freut sich auf Kreativität, Spontanität, (geordnetes :-)) Chaos, Bilder, PhantasieNutzen Sie diese geniale Polarität unseres Gehirns auch für die Erreichung Ihrer Ziele.
Auch ich bin ein Fan von Struktur - diese dann mit Bildern angereichert gibt auch mir jedes Mal einen zusätzlichen Schub an Energie, Ideen, Lösungsansätzen.

In Bildern denken - probieren Sie es aus. Es lohnt sich!


In Folge 3 bekommen Sie Tipps, diese Methoden auch in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren.